Feierstunde zum Volkstrauertag am 13.11.2011 auf dem städtischen Friedhof in Buchholz
Neben einigen Buchholzer Bürgern waren an diesem nebligen, fast schwermütigen Sonntagmorgen die Mitglieder des MGV Deutsche Eiche, des Buchholzer Heimatvereins, des Hammerthaler Knappenvereins sowie der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz am Grabmal des unbekannten Soldaten zusammen gekommen, um der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft zu gedenken.
Erich Wiggers trug das Geleitwort des Volkswohlbundes sowie die Totenehrung vor.
Zwei junge Feuerwehrleute legten einen Kranz am Grabmal nieder.
Der Männergesangverein Deutsche Eiche intonierte das „Sanctus“ von Schubert sowie das Lied „miteinander, füreinander“ von Klaus Ochs.
Am Waldweg
Der Redner Erich Wigges
Die Hammerthaler Knappen
MGV Deutsche Eiche
Kranzniederlegung
Der Volkstrauertag
Der Volkstrauertag ist einer der stillen Gedenktage, von denen der November gleich mehrere aufweist. Es ist ein Tag des Innehaltens, der Einkehr und des Mitfühlens. Wir gedenken in Deutschland der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. (…)
(aus dem Geleitwort zum Volkstrauertag 2011 des Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Reinhard Führer, www.volkstrauertag.de/geleitwort.html )
Zur Geschichte des Volkstrauertages
Der Volkstrauertag wurde durch den 1919 gegründeten Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt.
Die erste offizielle Feierstunde fand 1922 im Deutschen Reichstag in Berlin statt.
Ein Komitee, dem von den großen Glaubensgemeinschaften bis zum jüdischen Frauenbund vielerlei Verbände angehörten, erreichte unter Federführung des Volksbundes, dass der Volkstrauertag in den meisten Ländern des Reiches gemeinsam am fünften Sonntag vor Ostern begangen wurde.
1934 bestimmten die nationalsozialistischen Machthaber durch ein Gesetz den Volkstrauertag zum Staatsfeiertag und benannten ihn "Heldengedenktag". Die Träger waren bis 1945 die Wehrmacht und die NSDAP.
Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde der Volkstrauertag erneut vom Volksbund eingeführt und 1950 erstmals neben vielen regionalen Veranstaltungen mit einer Feierstunde im Plenarsaal des Deutschen Bundestages begangen.
Der Termin wurde auf den vorletzten Sonntag im Kirchenjahr (evangelisch) bzw. den 33. Sonntag im Jahreskreis (katholisch) verlegt.
Der Volksbund versteht diesen Gedenktag auch mit zunehmendem Abstand vom Krieg als einen Tag der Trauer. Der Volkstrauertag ist aber auch zu einem Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden geworden.
(gekürzt übernommen von www.volkstrauertag.de/informationen/geschichte.html )
Weitere Infos zum Volkstrauertag:
de.wikipedia.org/wiki/Volkstrauertag