Hammerthaler Knappenverein auf den Spuren der Bergleute in Thüringen
Bei strahlend schönem Wetter – der Vorsitzende Helmut Stracke hatte es bei Petrus bestellt – machten sich die Knappen und ihre Freunde auf zu einer Dreitagesfahrt nach Suhl.Schon beim obligatorischen Frühstück „Fleischwurst im Brötchen“ war die Freude groß.
Als alle dann zum Nachtisch Petras selbst gemachten Eierlikör im Waffelhörnchen mit oder ohne Schuss probieren mussten, war die Pause schnell vorbei.
Ziel der ersten Etappe war in Thüringen die Stadt Schmalkalden. Die denkmalgeschützte Altstadt mit den liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern wurde bestaunt, die erste echte Thüringer Rostbratwurst verzehrt und dazu ein kühles Bierchen getrunken.
Weiter ging es nach Suhl in das Ringberghotel, in dem wir mit einem Begrüßungstrunk empfangen wurden. Die Zimmer ließen keine Wünsche offen, es fehlte nichts. Sogar Proben von Gesichtscreme waren vorhanden. Die Buffetts waren sowohl am Morgen als auch am Abend hervorragend. Die Kellner waren sehr auf das Wohl der Gäste bedacht. Keiner brauchte lange auf sein Bier zu waren, den Wein durfte man sogar selber zapfen (all inklusive).
Am nächsten Tag wurde nach einer langen Wanderung mit Führerin Nina, Fußkranke durften mit dem Bus fahren, das Besucherbergwerk „Schwarze Crux“ besichtigt. Es ist eines der schönsten Magnetitbergwerke in Deutschland. Seit dem 17. Jahrhundert bis 1924 war diese Zeche in Betrieb. Erst 2007 wurde sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Anschaulich erklärte die Führerin, wie beschwerlich das Fördern von Magnetit war. Das Lebensalter der Bergleute betrug ca. 40 Jahre.
Heute werden die Besucher entführt in eine faszinierende Klangwelt. Es hört sich an wie gregorianische Gesänge von Mönchen vorgetragen. Dazu sind viele kleine Lampen installiert worden. Der Besuch war schon einmalig. Am Ausgang war eine Statue der heiligen Barbara augestellt und ein kleiner Junge sagte der Barbara Dank, dass alle wieder gut ans Tageslicht gekommen sind. „Es war schön, aber da geh ich nie wieder rein“ sein Kommentar.
Nach dem anstrengenden Bergwerksbesuch hatte der Vorsitzende Helmut Stracke den Besuch der Watzdorfer Brauerei vorgesehen. Hier konnte nach Herzenslust von dem köstlichen Nass – ob schwarz oder hell – getrunken werden. Die Rückfahrt erfolgte viel zu schnell.
Am letzten Tag war die hessische Stadt Kaufungen Ziel der Gruppe. Viel wurde hier nicht mehr unternommen. Einige besuchten das Museum und die Stiftskirche. Dann ging es wieder heimwärts. Viele nahmen noch einen kleinen Absacker bei Petra in der Vereinskneipe, die schon in Kaufungen per Handy die Kühlung eingeschaltet hatte. So hatten sie und Herbert für einen schönen Abschluss gesorgt. Alle waren der Meinung: „Die Knappentour war prima“.